Mobilität

Parken statt starten

Haben sich Flottenbetreiber bei Elektrofahrzeugen verrechnet? Nachfragetief und Restwertflaute belasten das Geschäft im Leasing, bei Mietwagen und Carsharing. Mit Mehrwerten könnte die Branche ihr Business aufladen und die Kundschaft fürs Mitmachen bei der Energiewende überzeugen, sagen Fachleute.

05/2024

Wohin mit den jungen gebrauchten Elektrofahrzeugen? Im Flottengeschäft mit Firmenwagen, Mietfahrzeugen und Carsharing stockt der Weiterverkauf. Preisverfall reduziert die Margen. Porsche Consulting/Thomas Kuhlenbeck

Auch wenn die Lage schwie­rig ist, bleibt Ömer Kök­sal zuver­sicht­lich: „Wir stel­len unse­re Flot­ten wei­ter suk­zes­si­ve auf E‑Fahrzeuge um.“ Kök­sals Firma, die Alla­ne Mobi­li­ty Group, Spe­zia­list für Fahr­zeug-Lea­sing und Full-Ser­vice-Lösun­gen, wird ihre begon­ne­ne Trans­for­ma­ti­on zur Elek­tro­mo­bi­li­tät fort­set­zen. Kök­sal ver­ant­wor­tet als Geschäfts­füh­rer der Alla­ne Mobi­li­ty Con­sul­ting GmbH den B2B-Bereich des größ­ten mar­ken­un­ab­hän­gi­gen Anbie­ters für Neu- und Gebraucht­fahr­zeu­ge in Deutschland.

Lager voll, Kunden rar

Im Geschäfts­feld Flot­ten­lea­sing hält das Unter­neh­men 33.700 Ver­trä­ge, im Flot­ten­ma­nage­ment 48.500. Alla­ne Mobi­li­ty Con­sul­ting berät Groß­un­ter­neh­men bei der effi­zi­en­ten Steue­rung ihrer Fuhr­parks und über­nimmt sämt­li­che Dienst­leis­tun­gen für den Betrieb von Pkw und Trans­por­tern. Zu den Kun­den des Unter­neh­mens aus der süd­deut­schen Metro­po­le Mün­chen gehö­ren Kon­zer­ne wie SAP mit allein gut 18.000 Fahr­zeu­gen, Sie­mens und Luft­han­sa. „Die Situa­ti­on ist momen­tan nicht ein­fach“, kon­sta­tiert Kök­sal. „Durch den Weg­fall der staat­li­chen E‑Au­to-För­de­rung zum Jah­res­wech­sel und die immer noch man­gel­haf­te Lade­infra­struk­tur in Deutsch­land hat sich große Unsi­cher­heit breit­ge­macht. Die Nach­fra­ge nach Elek­tro­fahr­zeu­gen ist deut­lich zurück­ge­gan­gen. Die Lager und Gara­gen der Händ­ler sind voll mit Autos, für die es zur­zeit keine Lea­sing­kun­den oder Fahr­zeug­käu­fer gibt.“ Par­ken statt star­ten. Keine gute Opti­on für ein inno­va­ti­ves Pro­dukt. Die Lage, die Ömer Kök­sal beschreibt, regis­trie­ren seit gerau­mer Zeit nahe­zu alle Lea­sing-Gesell­schaf­ten, Flot­ten­be­trei­ber, Auto­ver­mie­ter und Car-Sha­ring-Anbie­ter. Die Ener­gie­wen­de ist für ihr Geschäft kein Auto­ma­tik­be­trieb. Elek­tri­sche Fahr­zeu­ge haben bei den Auto­fah­rern an Attrak­ti­vi­tät ver­lo­ren, trotz ihrer aner­kann­ten Vor­tei­le. In den ers­ten bei­den Mona­ten des Jah­res 2024 war der Absatz zum Bei­spiel in Deutsch­land so nied­rig wie zuletzt vor drei Jahren.

Kettenreaktion trifft junge Gebrauchtwagen

Infol­ge der gesun­ke­nen Attrak­ti­vi­tät ist zunächst die Nach­fra­ge nach E‑Fahrzeugen ein­ge­bro­chen. Als markt­wirt­schaft­li­che Kon­se­quenz sind auch die Prei­se für junge Gebraucht­wa­gen ein­ge­bro­chen. Deren Notie­run­gen hän­gen eng an den Neu­wa­gen­prei­sen, unter­streicht Mar­tin Weiss, Lei­ter Fahr­zeug­be­wer­tung bei der Deut­schen Auto­mo­bil Treu­hand (DAT). Der Spe­zia­list für Kraft­fahr­zeug­da­ten sagt: „Wir kom­men von einem unnor­mal hohen Niveau im Markt, weil durch Coro­na, die Chip­kri­se und die damit ver­bun­de­nen Lie­fer­schwie­rig­kei­ten die Fahr­zeu­ge Man­gel­wa­re und der Markt stark über­hitzt waren. Nun herrscht ein Über­an­ge­bot und hohe Nach­läs­se im Neu­wa­gen­markt. Dadurch kommt der Neu­wa­gen­preis sehr nahe an den Preis des Gebraucht­wa­gens, und da wird es dann für des­sen Anbie­ter schwie­rig, sei­nen ursprüng­lich ange­setz­ten Preis zu halten.“

Der Datendienstleister Deutsche Automobil Treuhand (DAT) ermittelt regelmäßig Gebrauchtwagenpreise. Bei drei Jahre alten Autos mit jährlicher Laufleistung von 15.000 Kilometern (Kleinwagen) oder 20.000 Kilometern (Mittel- und Oberklasse) ließen sich in Deutschland Anfang 2024 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren teurer verkaufen als Hybrid- und E-Modelle. Die Grafik zeigt, wie viel Prozent vom Listenneupreis Autohändler im Zeitraum Januar 2021 bis Januar 2024 verlangen konnten. Der Verbrenner setzte sich an die Spitze – mit einem Abstand von zuletzt 11,3 Prozentpunkten zum E-Fahrzeug.Porsche Consulting/Clara Nabi; Quelle: DAT Barometer 2024, Deutsche Automobil Treuhand

Hinzu kommt die Skep­sis vie­ler Kun­den bei The­men wie Kapa­zi­tät und Lebens­dau­er der Bat­te­rie oder die Sorge, dass Neu­fahr­zeu­ge von heute wegen des schnel­len tech­no­lo­gi­schen Fort­schritts schon bald als „ver­al­tet“ gel­ten könn­ten. So wur­den im Jahr 2023 nach Anga­ben des deut­schen Kraft­fahrt­bun­des­am­tes ledig­lich 97.000 gebrauch­te „Stro­mer“ in Deutsch­land ver­kauft. Das sind ganze 1,6 Pro­zent des natio­na­len Gesamt­ge­braucht­wa­gen­mark­tes. Die Kon­se­quenz: Elek­tro­fahr­zeu­ge sind als junge Gebrauch­te oft nur mit hohen Preis­ab­schlä­gen vermarktbar.

Der Auto­ver­mie­ter Sixt, der auch von den Mar­gen beim Ver­kauf sei­ner Fahr­zeu­ge als Gebraucht­wa­gen lebt, spricht von Redu­zie­run­gen um „mehr als 20 Pro­zent“. Laut einer Stu­die des Online-Gebraucht­wa­gen­markt­plat­zes AutoScout24 waren Second-Hand-Elek­tro­fahr­zeu­ge Anfang 2024 sogar um fast 30 Pro­zent güns­ti­ger als im Ver­gleichs­zeit­raum ein Jahr zuvor. Und der Abwärts­trend werde sich im Laufe des Jah­res 2024 und 2025 fort­set­zen, ver­mu­ten Markt­be­ob­ach­ter: Laut DAT-Ana­ly­se erwä­gen ledig­lich 13 Pro­zent der Gebraucht­wa­gen­käu­fer einen Umstieg auf ein Elektrofahrzeug.

Bei gebrauchten Elektrofahrzeugen erscheint die Kundschaft skeptisch. 45 Prozent der typischen Gebrauchtwagenkäufer antworten in einer Umfrage der Deutschen Automobil Treuhand: „Nein, grundsätzlich kein E-Auto.“ Lediglich 13 Prozent der Befragten aus dieser Kundengruppe hätte keine Vorbehalte gegen den innovativen Antrieb der Zukunft.Porsche Consulting/Clara Nabi; Quelle: DAT Report 2024, Deutsche Automobil Treuhand

Die Kalkulation geht nicht auf

Die ange­spann­te Situa­ti­on trifft vor allem Mobi­li­täts­dienst­leis­ter mit einem Fuhr­park, der bereits über viele E‑Fahrzeuge ver­fügt, die zur Miete oder im Car­sha­ring ange­bo­ten wer­den. Sie kämp­fen um ihre Wirt­schaft­lich­keit. Nicht nur die Rest­wer­te gebrauch­ter E‑Fahrzeuge lie­gen unter den ursprüng­lich pro­gnos­ti­zier­ten Erwar­tun­gen und belas­ten die Kal­ku­la­tio­nen. Auch die zum Teil erheb­lich höhe­ren lau­fen­den Kos­ten für die elek­tri­schen Autos drü­cken auf die Bilanz. Das liegt zum Bei­spiel an der gerin­ge­ren Aus­las­tung auf­grund län­ge­rer Stand­zei­ten durch das Laden, an auf­wen­di­ge­ren Trans­fers unge­nutz­ter Fahr­zeu­ge zu und von den Lade­säu­len sowie an län­ge­ren Repa­ra­tur­zei­ten bei Schä­den an Hoch­volt­kom­po­nen­ten, die in Ver­trags­werk­stät­ten beho­ben wer­den müs­sen. Kos­ten ent­ste­hen den Unter­neh­men zudem durch Inves­ti­tio­nen in eige­ne Lade­infra­struk­tur und durch hohe Prei­se an öffent­li­chen Schnell­la­de­sta­tio­nen. Nega­tiv auf die Erträ­ge wirkt sich außer­dem die Tat­sa­che aus, dass die Fahr­zeu­ge von den Kun­den nur sel­ten über einen län­ge­ren Zeit­raum gebucht wer­den. Ein E‑Auto wird für einen Tag gemie­tet, sel­ten für vier, sie­ben oder 14 Tage. 

Bekann­te Auto­ver­mie­ter zie­hen bereits Kon­se­quen­zen. Das Unter­neh­men Sixt mel­det für das Jahr 2023 eine Belas­tung des Geschäfts­er­geb­nis­ses von rund 40 Mil­lio­nen Euro auf­grund gesun­ke­ner Rest­wer­te für elek­tri­sche Fahr­zeu­ge. Sixt hat erhöh­te Abschrei­bun­gen vor­ge­nom­men und „die Aus­flot­tung elek­tri­scher Risk-Fahr­zeu­ge deut­lich vor­ge­zo­gen“, infor­miert der inter­na­tio­nal agie­ren­de Ver­mie­ter in einer Pres­se­mit­tei­lung. Klar ist: Sixt wird sei­nen Bestand an E‑Fahrzeugen noch wei­ter redu­zie­ren. Auch Kon­kur­rent Hertz will sich von 20.000 E‑Autos tren­nen – das ent­spricht einem Drit­tel aller Elek­tro­fahr­zeu­ge des Hau­ses. Mit den Erlö­sen will der US-Miet­wa­gen­an­bie­ter neue Ver­bren­ner-Model­le kau­fen. Für Hele­na Wis­bert vom Cen­ter of Auto­mo­ti­ve Rese­arch sind die Ent­schei­dun­gen von Sixt und Hertz „ein wei­te­rer Rück­schlag für den Hoch­lauf der Elektromobilität“.

ESG und die Rolle der Flotte

Das sieht auch Ömer Kök­sal so. Er spricht von einem „Dilem­ma“, in dem sich viele Unter­neh­men befin­den: Einer­seits müss­ten die Fir­men auf die aktu­el­le Markt­la­ge betriebs­wirt­schaft­lich reagie­ren und des­halb auf die E‑Mo­bi­li­täts-Brem­se tre­ten, „Gleich­zei­tig stre­ben viele Unter­neh­men den Aus­bau der E‑Mobilität bei Fir­men­fahr­zeu­gen an, um die poli­tisch und gesell­schaft­lich gefor­der­te CO2-Reduk­ti­on zu errei­chen. Vor dem Hin­ter­grund der EU-Taxo­no­mie kön­nen Autos, die umwelt­freund­lich ange­trie­ben wer­den, als öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge Inves­ti­tio­nen betrach­tet wer­den. Der Fuhr­park ist für Unter­neh­men damit eines der Instru­men­te, um ESG-Kon­zep­te zu rea­li­sie­ren.“ Der Geschäfts­füh­rer der Alla­ne Mobi­li­ty Con­sul­ting for­dert von der Poli­tik, die Unter­neh­men bei ihrer Trans­for­ma­ti­on durch ver­bes­ser­te Rah­men­be­din­gun­gen, etwa steu­er­li­che Anrei­ze oder abge­schwäch­te Report­ing-Ver­pflich­tun­gen, stär­ker zu unter­stüt­zen: „Wir brau­chen kla­re­re Leitplanken.“

Helen Mayer, Senior Consultant bei der Managementberatung Porsche Consulting, sagt: „Das Flottengeschäft sollte umdenken und seine Strategie auf den Lebenszyklus eines E-Fahrzeugs ausrichten.“Porsche Consulting

Die Alla­ne Mobi­li­ty Group möch­te künf­tig noch mehr Bau­stei­ne für die Ver­wen­dung von Mobi­li­täts­bud­gets anbie­ten. So sol­len Unter­neh­men über Alla­ne ihren Mit­ar­bei­tern neben Autos auch E‑Bikes, Fahr­schei­ne für den öffent­li­chen Nah­ver­kehr und die belieb­ten Deutsch­land-Tickets zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen. Bei der Kon­zep­ti­on der nach­hal­ti­gen Mobi­li­täts­lö­sun­gen arbei­ten die Münch­ner eng mit der Manage­ment­be­ra­tung Por­sche Con­sul­ting zusam­men. Kök­sal: „Wenn wir das Hoch­fah­ren der E‑Mobilität nicht gefähr­den wol­len, müs­sen wir Mehr­wer­te schaf­fen.“ Die­ser Ansicht ist auch Helen Mayer, Seni­or Con­sul­tant im Bereich Mobi­li­ty Ser­vices bei Por­sche Con­sul­ting: „Wir müs­sen jetzt han­deln, brau­chen jetzt Lösun­gen, mit denen die Attrak­ti­vi­tät von elek­tri­scher Mobi­li­tät für Kun­den gestei­gert wer­den kann. Für Flot­ten­be­trei­ber ist eine Erwei­te­rung des Mobi­li­täts­an­ge­bo­tes für Mit­ar­bei­ten­de ihrer Kun­den unum­gäng­lich.“ Die Bera­te­rin emp­fiehlt: „Die Trans­for­ma­ti­on der Unter­neh­men Rich­tung Elek­tro­mo­bi­li­tät darf nicht ins Sto­cken gera­ten. Sie muss beschleu­nigt wer­den. Lea­sing und Finan­zie­rungs­an­bie­ter soll­ten ihre inter­nen Pro­zes­se und Abläu­fe opti­mie­ren. Die Unge­wiss­heit im Hand­ling elek­tri­scher Fahr­zeu­ge for­dert krea­ti­ves Umden­ken“. Assets müss­ten, so Helen Mayer, wesent­lich dyna­mi­scher gesteu­ert und kon­se­quent ent­lang des Fahr­zeug­le­bens­zy­klus aus­ge­rich­tet wer­den. Mayer: „Die Zeit, sich ledig­lich auf Erfah­rungs­wer­te zu beru­fen, ist vor­bei. Wir müs­sen nach vorn den­ken. Bei der E‑Mobilität den Rück­wärts­gang ein­zu­le­gen, ist keine Option.“

KOMMENTAR

Schwellen senken

Von Dr. Stephen Hellhammer, Partner, Porsche Consulting
Dr. Stephen Hellhammer, Partner bei der Managementberatung Porsche ConsultingPorsche Consulting
An der Elektromobilität führt kein Weg vorbei. Das Aus für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ist politisch und gesellschaftlich gewollt. Es wurden ambitionierte Vorgaben für die Hersteller geschaffen. Die Automobilindustrie hat ihre Fahrzeugprogramme und Produktionsplanungen entsprechend angepasst. Der Paradigmenwechsel ist eingeläutet. Nun muss er aber auch finanziert werden. Die Hersteller und Flottenbetreiber haben sich darauf eingestellt. Sie haben das unternehmerische Risiko der Einführung von Elektrofahrzeugen auf sich genommen. Doch plötzlich hakt es. Die Erlöse, die sich am Markt für gebrauchte E-Autos erzielen lassen, sind nicht ausreichend. Gründe dafür gibt es viele. Vom rasanten technologischen Fortschritt über die Verunsicherung der Verbraucher bis zum Fehlen einer tragfähigen Infrastruktur in Städten und Gemeinden. Was nun? Fuhrparkbetreiber müssen den aktuellen Abwärtstrend überwinden. Das betrifft insbesondere die in den ersten Jahren stark abfallenden Restwerte der Elektrofahrzeuge. Fuhrparkbetreiber sollten ihren Kunden über mehrere Fahrzeugzyklen hinweg Leasingangebote machen. Das heißt: nicht nur Neuwagen, sondern auch Gebrauchtfahrzeuge zu attraktiven Konditionen anbieten und damit zusätzliche Kundengruppen erschließen. So kann die Branche E-Fahrzeuge länger in der Flotte halten und anfängliche Restwertverluste, etwa in den ersten 24 Monaten, später im Fahrzeuglebenszyklus kompensieren. Zum Beispiel erst nach 48, 60 oder 72 Monaten. Das schafft Luft und Freiraum, setzt aber auch eine Erweiterung der Vertriebsaktivitäten voraus. Die müssen idealerweise künftig über die gesamte Lebenszeit eines batteriebetriebenen Fahrzeugs aufrechterhalten werden. Dabei spielen insbesondere ganzheitliche Angebote eine immer größere Rolle. Da sind komfortable Leistungspakete, in die beispielsweise die Wartung und Versicherung des Fahrzeugs, eine Wallbox, Photovoltaikanlage, Energiesteuerung und ein Stromtarif integriert sind. Alles aus einer Hand. Ein Rundum-Sorglos-Programm mit deutlichen Mehrwerten. Solche, die für Kunden wirklich wertvoll sind, weil sie Fahrzeugnutzung erleichtern und gefragte, nützliche Services integrieren. Die Attraktivität von E-Fahrzeugen steigern können zudem Angebote, die dem Kunden eine höhere Flexibilität ermöglichen. Mit einem neuen Typ Abonnement etwa, das ihm die Möglichkeit bietet, jederzeit zwischen mehreren Fahrzeugmodellen nach Bedarf und Belieben hin und her zu wechseln. Das wäre eine niedrigere Schwelle, über die sich auch zögerliche Kunden an die E-Mobilität heranführen ließen. Große Automobilhersteller haben für solche ganzheitlichen, flexiblen Angebote die notwendigen Kapazitäten im Unternehmen. Es gilt nun, diese Kapazitäten zu bündeln und nahtlos zu vermarkten. Hier müssen die Prozesse der Leasingeber und Flottenmanager allerdings grundlegend neu aufgestellt werden. Nur dann lässt sich eine nahtlose „Kundenreise“ zu tragfähigen Kosten realisieren.
Zum nächsten Thema gehenThomas Schmall: „Erfolgsfaktor Rohstoffe“